Der 7. Mai vor 70 Jahren
Vor 70 Jahren ging der Zweite Weltkrieg zu Ende. Genau heute vor 70 Jahren unterzeichnete General Jodl in Reims die deutsche Kapitulation. Nirgendwo war der Jubel größer als in Stockholm, ein Jubel, der nicht zuletzt auch der wiedergewonnenen Freiheit Dänemarks und Norwegens galt.
„Die Kungsgatan ist mit einer mehrere Zentimeter dicken Schicht von Papierschnipseln bedeckt, alle Menschen sind wie verrückt“, schrieb eine junge Autorin in ihr Tagebuch. Ihr Name war Astrid Lindgren.
König, Außenminister und Ministerpräsident hielten Reden. Sie sagten viel Kluges. Aber ich finde, dass man im Nachhinein sehen kann, dass etwas gefehlt hat. Nämlich eine deutliche Anerkennung der Tatsache, dass wir Schweden anderen Völkern und den Opfern, die sie gebracht haben, für unsere eigene Freiheit zu danken hatten.
Wie immer ist Deutschland der Geschichte auch in den vergangenen Wochen mit Einsicht und Mitgefühl begegnet. Bundeskanzlerin Merkel ist in Dachau gewesen und Bundespräsident Gauck an einem Ort, an dem zehntausende sowjetische Kriegsgefangene in einem Lager ihr Leben verloren.
Außenminister Steinmeier ist heute in Wolgograd und die Bundeskanzlerin am 10. Mai, am Tag nach der Militärparade auf dem Roten Platz, in Moskau.
Vonseiten der Schwedischen Botschaft nehmen wir hier in Berlin an den polnischen, ukrainischen und russischen Feierlichkeiten aus Anlass der Kapitulation Deutschlands teil.
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